1. Dezember 2016

Butter bei die Fische: Was sind für euch die größten Hürden beim Vernähen von Jersey?

Jeder kennt das am Anfang: »Nähen! Klar, ich will nähen! Nur was und mit was?« Und meist fängt die ganze Love Story damit an, dass man in einen ganz neuen Lebensabschnitt gestartet ist: der Nachwuchs kündigt sich an oder ist schon da. So war das auch bei mir. Vorher stand Mamas Nähmaschine irgendwo im Abstellraum und wurde zum Vorhangkürzen alle heilige Zeit wieder hervorgeholt. Kaum war mein großer Sohn da, habe ich mir eben diese chronisch unterbeschäftigte Maschine von ihr ausgeliehen und habe mir ganz ambitioniert einen Hoodie für mein Kind vorgenommen. Für bequeme Kinderkleidung wählt man dann kuschlig elastische Stoffe und gerade heute bekommt man auch beim Stoffhändler um die Ecke farbenfrohe tolle Motive. Meist hat man erstmal ordentlich Respekt vor diesem Material. Ich habe damals meine Mutter um Rat gefragt und eine ganz klassische Antwort erhalten: »Jersey? Nee, das vernäh ich nicht. Das dehnt sich ja alles. Keine Ahnung wie das geht.« Aber ich bin ja hartnäckig und irgendwann hat sich bei mir die große Liebe zum Material eingestellt und alle Anfangsschwierigkeiten sind im Nebel der Zeit verloren gegangen.

Umso neugieriger bin ich: Was waren oder sind für euch die größten Hürden beim Vernähen von Jersey, was bringt euch heute noch zum Schwitzen oder macht euch Sorgen bei diesem Material? Erzählt mir davon! Ich bin neugierig und freue mich über jeden eurer Kommentare!


7 Kommentare:

  1. Meine Mutter hatte keine Angst vor Jersey -klar, sie hatte ja auch vor über dreißig Jahren schon eine Overlock. Deswegen gab es auch bei mir sehr schnell eine. Und damit sind viele JerseyProbleme ja geschichte.

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  2. Hi,

    Mh für mich gibt es da eigentlich keine Hürden. Ich Nähe alles was unter der Maschine liegt.
    Mit der Ovi und der passende Einlage , bei bestimmten Arbeitsschritten , ist Jersey kein Problem für mich . Ich habe mir meine erste Nähmaschine und Ovi während meiner Ausbildung in '87 gekauft. Oh das ist ja schon ewig her .

    L. G Sandra

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  3. Ich hab von Anfang an am liebsten Jersey vernäht - auch mit meiner alten Oma-Maschine. Mit festen Baumwollstoffen hatte ich es lange Zeit dafür gar nicht so.
    Das Tolle beim Jersey ist ja gerade, dass er sich dehnt. Wenn dann mal die Stoffe nicht ganz aufeinander passen, zieht man ein bischen und schon passt es wieder ;-)

    Liebe Grüße,

    Tabea

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  4. Hi Pamela!
    Es geht eigentlich, aber wenn der Stoff schon unter dem Schnittmuster rutscht ist es blöd, dann kann es ja nicht passen. Mit Nähgewichten statt Stecknadeln geht es schon viel besser.
    Ich freue mich auf deine Tipps!
    Svenja

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  5. Ich habe in den Achtzigern Jersey natürlich nur mit der normalen Haushaltsmaschine vernähen können. Aber das hat mich nicht abgehalten. gestört hat mich nur, dass der Charakter des Selbstgenähten einfach nicht zu übersehen war. Und Zwillingsnadelnähte sehen eben nicht wie gecoverte aus.
    Ansonsten ist Jersey mein Lieblingsmaterial ( im Alter auch in meiner Bekleidung - es gibt kaum noch Kleidungsstücke aus anderem Material ). Und die Overlockmaschine mein absoluter Liebling ( ich besitze sogar zwei davon, weil mein Reparateur einmal wegen Ärztepfuschs Monate ausgefallen ist und keiner ihn ersetzen konnte - ein Trauma! )
    GLG
    Astrid

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  6. Ich habe vor kurzem das allererste Mal Jersey vernäht und hatte schon Probleme:
    Wie verriegelt man die Naht? Näht man, wie beim normalen Baumwollstoff einmal vor und zurück? (Sah dann ziemlich komisch aus :() Und wie breit und lang muss der Zickzackstich überhaupt sein?
    Dann verschoben sich die beiden Stoffe gegeneinander unter der Nähmaschine...

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  7. Hallo!
    Ich empfinde es als schwierig, beim Dehnen von Bündchen o.ä. während des Nähens, eine gerade und schöne Naht hinzubekommen. Oft entsehen Nahtbögen, an denne man das Weiterschieben/ neue Ansetzen erkennt.
    Wie kann man das shcön gerade nähen, ohne dass die Nadel bricht oder ähnliches?
    Liebe Grüße,
    Julischka

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Ich freue mich über jeden Kommentar!

Sonnige Grüße
Pamela