1. Dezember 2016

Butter bei die Fische: Was sind für euch die größten Hürden beim Vernähen von Jersey?

Jeder kennt das am Anfang: »Nähen! Klar, ich will nähen! Nur was und mit was?« Und meist fängt die ganze Love Story damit an, dass man in einen ganz neuen Lebensabschnitt gestartet ist: der Nachwuchs kündigt sich an oder ist schon da. So war das auch bei mir. Vorher stand Mamas Nähmaschine irgendwo im Abstellraum und wurde zum Vorhangkürzen alle heilige Zeit wieder hervorgeholt. Kaum war mein großer Sohn da, habe ich mir eben diese chronisch unterbeschäftigte Maschine von ihr ausgeliehen und habe mir ganz ambitioniert einen Hoodie für mein Kind vorgenommen. Für bequeme Kinderkleidung wählt man dann kuschlig elastische Stoffe und gerade heute bekommt man auch beim Stoffhändler um die Ecke farbenfrohe tolle Motive. Meist hat man erstmal ordentlich Respekt vor diesem Material. Ich habe damals meine Mutter um Rat gefragt und eine ganz klassische Antwort erhalten: »Jersey? Nee, das vernäh ich nicht. Das dehnt sich ja alles. Keine Ahnung wie das geht.« Aber ich bin ja hartnäckig und irgendwann hat sich bei mir die große Liebe zum Material eingestellt und alle Anfangsschwierigkeiten sind im Nebel der Zeit verloren gegangen.

Umso neugieriger bin ich: Was waren oder sind für euch die größten Hürden beim Vernähen von Jersey, was bringt euch heute noch zum Schwitzen oder macht euch Sorgen bei diesem Material? Erzählt mir davon! Ich bin neugierig und freue mich über jeden eurer Kommentare!


29. November 2016

Wechselmama /// Gedanken aus dem Nähkästchen

Der eine oder andere hat es sich sicher schon zusammen gereimt: Ich habe mich vor einiger Zeit getrennt. Nicht nur mein Blog, sondern auch meine Arbeit hat darunter gelitten. Es hat Monate gebraucht, bis ich mich wieder richtig einfinden konnte. Bis die Kreativität wieder floss und mir wieder eine Fülle von Ideen kam. Zu voll war mein Herz mit Sorgen und Unsicherheiten.
Bei so einer Trennung gibt es aber nicht nur die berufliche Komponente, sondern eben auch viele andere. Jeder von uns besetzt im Leben einen Haufen Rollen. Da ist der arbeitende Mensch, die Freundin, die Liebhaberin, die Ehefrau und nicht zuletzt eine sehr raumgreifende Rolle: die Mutter. Gerade wenn es an eine Trennung geht, ist man stark verunsichert. Darf ich das? Muss ich nicht einfach die Zähne weiter zusammenbeissen? So schlimm ist das alles doch gar nicht? Darf ich so egoistisch sein? Ist mein persönliches Lebens- und Liebesglück wirklich so relevant? Heißt Mutter Sein nicht auch Aufopferung?

Monatelang schlägt man sich damit herum, vergießt ungezählte Tränen, weiht irgendwann eine Freundin ein (oder wird konfrontiert, weil man selbst viel zu lange schwieg um niemaden zu belasten) und kommt zu dem Schluss: Nein! Ich darf und muss egoistisch sein! Denn wenn Kinder etwas spüren, dann ist es Unaufrichtigkeit. Da helfen all die schönen Worte nichts. Und wenn ich persönlich meinen Kindern immer etwas mit auf den Weg geben wollte, dann war es Authenzität.

Nun steht da die eigene Mutter und sagt: Ich kann nicht mehr. Es gilt Konzepte zu erarbeiten, man diskutiert mit dem Ex-Partner über den weiteren Verlauf und versucht Lösungen zu finden. Und dann kommt eines der Kinder mit einer fairen Lösung ums Eck, die man selbst schon diskutiert hat: Warum können wir nicht bei dir und bei Papa sein?

Ja warum eigentlich nicht? Wenn man in einem Ort wohnt, die Schule die gleiche bleibt, es sich beruflich einrichten kann und man den Vater nicht aus dem Spiel nehmen will? Zwei Kinderzimmer, zwei Wohnungen, zwei Mittelpunkte. Im wöchentlichen Wechsel. Man liest sich ein, man lässt sich beraten und offizielle Stellen sowie Anwalt und der eigene Bauch raten einem zu.

Ganz ehrlich: Für meine Kinder ist das die fairste Lösung. Mutter und Vater gleichberechtigt. Beide Bezugspersonen sind erreichbar und bieten ein liebevolles Zuhause für die Kinder. Gerade Kinder befinden sich bei einer Trennung in einem Loyalitätskonflikt – ein Wechselmodell, sofern realisierbar, entspricht da sehr dem Gerechtkeitssinn von Kindern. Fragt man jetzt meine Kinder nach rund 1,5 Jahren Wechselmodell, finden sie es fair. Am Freitag hole ich zwei freudig aufgeregte Menschen von der Schule ab und den nächsten Freitag bringe ich morgens zwei freudig aufgeregte Menschen zur Schule, die sich schon auf eine Woche mit dem Vater eingestellt haben und kaum den Schulschluss erwarten können. Das ganze funktioniert natürlich nur, wenn man sich trotz einer Trennung zumindest eine Basis in der elterlichen Kommunikation bewahrt. Da gibt es viele Details die bezüglich Schule und Freunde via WhatsApp oder Telefon geklärt werden müssen und auch die Kinder wünschen sich respektvolle Aufeinandertreffen der Eltern, freuen sich, wenn trotz Konflikten die ihnen nicht verborgen bleiben auch mal miteinander gelacht wird und man sich und den neuen Partnern ein schönes Wochenende oder einen schönen Abend wünscht.

Und so ist es nun. Ich bin Wechselmama. Eine, die eine Woche lang, unterbrochen von einem Besuchstag, ihre Kinder aus der Hand gegeben hat. Eine, die der väterlichen Kompetenz vertraut die Kinder nicht zum Spielball zu machen, auch wenn bei so einer Trennung nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Eine, die das aushalten muss, das so viele Väter sonst wegstecken müssen: die Kinder nicht immer um sich zu haben. Und die aushalten muss, dass darüber auch geredet, gemunkelt und unterstellt wird, weil man sich abseits von etablierten Rollenmodellen bewegt. Aber: ich weiß um die Bedeutung eines Vaters im Leben der Kinder. Und das ist mir sehr wichtig, das diese Zweiseitigkeit in der elterlichen Beziehung weitgehend erhalten bleibt. Eine Trennung ist immer Kompromiss für die Kinder, nie gewünscht, aber wir versuchen das beste daraus zu machen. Auf unsere Art.

Nur: nicht immer geht das. Bei den meisten Trennungsfamilien vermutlich nicht. Weil sich das weder mit Arbeitspensum, Wohnsituation, noch mit der bisherigen Struktur der Familie vereinbaren lässt. Wenn ihr Lust habt, lasst mir doch eure Gedanken und Erfahrungen zu dem Thema da. Plaudert doch selbst ein wenig aus dem Nähkästchen.

28. November 2016

Anemone – jetzt neu in der Lillestoff Händler-Vorbestellung

Heute wird blau gemacht… nein, nicht wirklich, aber ich kann euch schon mal einen kleinen Einblick geben, was da demnächst für ein enemenemeins Stoff von mir bei Lillestoff erscheinen wird: »Anemone« und der passende Kombistoff.

Irgendwie hing ich gedanklich bei Unterwasserlandschaften fest, auch wenn ich mich dann beim Zeichnen auch an Büschen, Heckenn und Blumenwiesen bedient habe. Thematisch und vom Ausdruck her lasse ich mich oft treiben. Es gibt einen Grundgedanken zu Ausdruck und Farbe und dann lasse ich über Stunden den Stift erst übers Papier gleiten und setze diesen Entwurf dann wiederum digital um. Oft findet sich der genaue Duktus erst am Rechner, was ich mir aber immer erhalten möchte ist, dass ich keine glatten Computergrafiken erstelle, sondern die Motive einen gewissen »Bruch« haben. Genauso verhält es sich bei der Farbwahl. Klare Farben stehen gebrochenen Farben gegenüber und bringen einander so ganz besonders zum Strahlen!

 »Anemone« wird auf Modal produziert werden und dank dieser weich fliessenden Qualität wird dann doch wieder dieser oben erwähnte »Unterwassergedanke« mit aufgenommen. Ich hoffe ich kann euch schon heute inspirieren und ihr plant bereits gedanklich euer einzigartiges Kleidungsstück aus diesem Stoff!



Händler mit Händleraccount bei Lillestoff können ab heute diesen enemenemeins Stoff und die meiner lieben Lillestoff-Kollegen vorbestellen. Wenn ihr neugierig seid, was Lillestoff demnächst noch so im Programm haben wird, so schaut doch einfach hier vorbei.

25. November 2016

Vorwärts! Pfeile für den großen Kleinen!

So große Kinder sind schon speziell, das kennt ihr sicher alle! Gerade am Anfang kann man sich noch unheimlich austoben und benäht die Kinder ganz nach Gusto und irgendwann da haben sie gar keine Lust mehr auf Selbstgenähtes. Als nähende Mama und Stoffdesignerin ist man ja ganz nah dran und weiß genau um dieses Dilemma! Umso mehr freut es mich, wenn meine Jungs sich aus einem bestimmten Stoff ganz dringend etwas Selbstgenähtes wünschen. 

Der große Kleine hat sich kürzlich in meinem Fundus umgschaut und hat auf einmal einen Stoff aus dem Regal gezogen. Ich hab sofort meine Chance gewittert und ihm aus dem enemenemeins Lillestoff »Arrows« ein Oberteil genäht. Als Schnitt habe ich ein ganz schlichtes Raglan-Shirt aus dem Buch »Meine Lieblingskleider – Selbstgenähtes für Jungs und Mädels« gewählt. Für ihn eine perfekte Wahl, kann man den Herren doch mit Shirts mit zu viel Schnickschnack und Knöpfen schier jagen.



22. November 2016

Dankbarkeit /// Gedanken aus dem Nähkästchen


Ich bin dankbar. Mir fällt das gerade wieder auf – ich bin umgeben von Menschen die mich glücklich machen, die mich stützen und auf die ich mich verlassen kann. Kinder, die mit allen Höhen und Tiefen ihre Unbeschwertheit bewahrt haben und ganz offensichtlich glücklich sind. Die ihr Herz öffnen und einem neuen Menschen Raum geben, vertrauen und einem das Gefühl geben, dass man mit all seinen Zweifeln ob man denn als Eltern genügen kann, gar nichts falsch macht. Kinder, die ein tolles Patchwork-Team bilden und sich als Geschwister fühlen. Ein Partner der mit so viel Liebe für die Kinder da ist, meine Tränen der Trauer und Sentimentalität stets trocknet und ohne Pathos tatsächlich mein Zwilling, mein bester Freund, Liebhaber und zweite Hälfte ist. Mein Halt. Jemand, mit dem ich einfach hoffnungsvoll in die Zukunft blicken kann. Besondere Menschen, die beruflich wie auch privat hinter mir stehen und ich darum weiß, dass man einander immer ein offenes Ohr schenken wird, Geduld und Verständnis aufbringen und mich motivieren. Diese vielen Menschen, die meine Arbeit schätzen und mir ein Gefühl des Angekommen-Seins schenken. Dank deren ich einen echten Traumjob ausüben darf. Freunde mit denen man Stunde um Stunde das Glück und den kruden Humor teilen kann. Aber auch die die Kritik äußern machen mich dankbar. Die die mit einem reden, ihre Gedanken nicht verstecken, sondern über ein Getränk hinweg ihr Hadern teilen und nicht nur hinter dem Rücken über einen sprechen. Aber auch die haben ihren Platz. Wir sollten uns wohl nicht länger im Leben begleiten und es war gut, dass wir einander losgelassen haben. Die, die ihre Sorgen teilen und um Rat fragen. Deren Gedanken mir einen neuen Blick schenken und ich das ebenso bei ihnen tun darf. Die Familie die vom ersten Moment hinter einem stand. Die, die neue Familie wurden und mir ein Zuhause geben. Dafür bin ich dankbar.

Natürlich geht es hier ganz viel um meine Arbeit, um Stoffe, um Nähen – aber manchmal, da muss ich so etwas einfach mit euch teilen. Ich bin nicht der große Schreiber, eher der Nachdenker. Die, die in Bildern denkt, gerne zuhört, aber eben auch ihre Gedanken hat. Das Leben geht nie gerade Wege und es lohnt sich einfach mal dem warmen weichen Gefühl des Moments nachzugeben und dankbar zu sein. Zwischen all den dunklen Nachrichten, den Widrigkeiten des Alltags.

Erzählt mir: Wofür seid ihr dankbar?

14. November 2016

Say hello to »Zaza«!



Seit Samstag ist via Lillestoff der enemenemeins Stoff »Zaza« erhältlich – und ich selbst bin hin und weg! Das sind genau meine Farben und ich bastel hier hinter den Kulissen schon fleissig an meinem Outfit aus diesem Stoff. Katharina, Simone und Manu waren aber schon fleißig und deswegen darf ich heute schon ein paar fabelhafte Modelle aus »Zaza« zeigen!

Es gibt ja so Farben, die sind einfach perfekt für den Herbst und Winter – manchmal darf es da etwas dezenter sein und man fügt sich mit Freuden in die bunten Herbstlaub-Landschaften ein. Handgezeichnete Formen, Hauptstoff und Kombistoff die miteinander spielen und sich auf einander beziehen, aber genauso gut als alleiniger Hauptdarsteller eignen. Das waren so grob meine Gedanken, als ich dieses Design entworfen habe.








Und während ich hier sitze und diesen Beitrag verfasse, dampft die heiße Tasse Tee neben mir, mein Kleid aus dem enemenemeins Lillestoff »Zaza« wartet schon darauf fotografiert zu werden und ich freue mich, all diese schönen herbstlichen Bilder dieses echten Herzens-Designs zu betrachten! 

Mein Dank gilt:
Katharina von Sonea Sonnenschein, Simone von »Von Mäusen und Nähten« und Manu von »Emilea Berlin«

Zaza und Zaza Kombi, erhältlich bei Lillestoff oder deinem Lieblingsstoffhändler!

22. September 2016

Miss Cherry Blossom und Zoé /// Stoffneuigkeiten und Schnittmusterliebe

Erinnert ihr euch noch an meine Wickelkleid-Leidenschaft? Wenn ich mich für etwas begeistere, dann so richtig. Und als ich kürzlich die ersten Beispiele vom neuen Lillestoffschnitt »Zoé« gesehen habe, wusste ich: Das ist mein neuer Schnitt! Meine künftigen Herbstkleider! Hin und wieder weiß man es ja sofort – dieser Schnitt, der steht mir richtig gut! Und so ist es mit Zoé! Klar, dass ich meinen neuesten Lillestoff »Miss Cherry Blossom« dafür vernähen musste. Ich finde die beiden sind eine echte Traumkombi!
 
Innerlich geht man ja sofort den Stoffschrank durch und auch am Lillestofffestival hab ich speziell nach Stoffen für meine Herbstkleider nach diesem Schnitt gestöbert. Apropos Lillestofffestival: Kennt ihr schon den Lillestoff YouTube Channel? Nicht nur, dass man dort Video-Anleitungen zu den bisher veröffentlichten Lillestoff Schnitten bekommt, man kann auch eine tolle Video-Zusammenfassung des Lillestofffestivals 2016 anschauen!



Gefühlt ist das »Miss Cherry Blossom«-Kleid echt ein Stück, in dem ich wohnen werde. Ich fühle mich pudelwohl in diesem Kleid. Oben betont es meine Schultern, unten ist es locker umspielend und versteckt ein paar Wohlstands-Sportmuffel-Kilos – so soll Kleidung sein: Gemochtes Hervorheben, weniger geliebte Stellen schön verpacken. Perfekt!

Und jetzt gehe ich spionieren – nämlich bei euch! Heute ist RUMS-Tag!

8. September 2016

Mit »Diamond« in den Herbst/// RUMS

So langsam überlege ich mir ja auch für mich, wo es diesen Herbst hingehen soll und was ich noch auf meine »To-Sew-List« setzen will – noch ist es aber nicht so weit und man kann sich getrost noch kurzärmelige Teile nähen. Hier habe ich eine Lupita von »Das Milchmonster« nach unten hin etwas begradigt und meinem neuen enemenemeins Lillestoff »Diamond« einen echten Hingucker verschafft um bei RUMS dabei sein zu können. Egal ob einfach so, mit Jeans- oder Lederjacke kombiniert oder mit einem schlichten Fledermausärmel-Shirt »Usedom« nach dem Schnittmuster von »schnittreif« – mit so einem Teil hat man einen echten Allrounder im Kleiderschrank!

Ich mache ja eh gern »die Zwiebel« – je nach Lust und Laune (und Temperatur versteht sich!) kann man so ein paar Basics mit so einem Hingucker kombinieren.


»Diamond« ist ab Samstag bei Lillestoff für Händler und Endkunden erhältlich! Ich bin jetzt schon meganeugierig, was ihr euch daraus nähen werdet! Habt ihr schon Ideen? Erzählt mir doch davon!

6. September 2016

DIY Fransenschal – Navajo Blitz-Tutorial

Lust auf ein absolutes Blitzprojekt? Ich habe mir letzte Woche einen schicken Fransenschal aus dem kürzlich erschienen enemenemeins Lillestoff »Navajo« gebastelt. Ja, genau – nicht genäht, sondern gebastelt, denn für dieses Projekt braucht ihr keine Nähmaschine, sondern schlichtweg ein Reststück eures aktuellen Lieblingsstoffs in voller Breite.

 
Wer kennt das nämlich nicht? Du hast dir erstmal einen Meter eines textilen Eyecatchers gegönnt, hast aber für dein Projekt doch nicht alles aufgebraucht. Wie oft bleiben Reststücke übrig und einen schnöden Loop-Schal will man sich dann doch irgendwie nicht draus nähen, denn davon hat man bestimmt schon einige super schöne Exemplare im Kleiderschrank. Warum denn dann nicht mal einen Fransenschal, den man sogar easypeasy auf der Couch bei der Lieblingsfernsehserie basteln kann? Wie das geht? Ganz einfach:


Erstens////

Dein Stück Stoff sollte auf die volle Stoffbreite liegen. Die Höhe ist variabel, denn wir sprechen hier ja auch schliesslich von einer klassischen Resteverwertung. Mein Stück »Navajo« war etwa 35 cm hoch. Also ran an die Schere und das Stück begradigen, wenn es das nicht schon längst ist (ich bin da immer nicht so ordentlich, sondern verstaue Stoffreste mit allen schiefen und krummen Kanten erstmal in meiner Resteschublade). 



Zweitens////

Ran an die Schere! Ich habe in einem Abstand von etwa 1,5 cm etwa 13 cm lange Fransen genschnitten. Nimm dir meine Maßangaben nicht so genau zu Herzen – grob geschätzt solltest du dein Stück Stoff etwa mit einem Drittel der Stoffhähe mit Fransen versehen. Und jetzt ist ein wenig Fleiß gefragt, denn du musst diese Fransen auf die gesamte Stoffbreite schneiden! Nur nicht unterkriegen lassen, hier brauchst du etwas Geduld! Übrigens habe ich tatsächlich keine Nähmaschine verwendet. Jersey und Sweat franst nicht aus und genau dieser »ungemachte« Look ist gewünscht! 





Drittens////

Dir ist bestimmt aufgefallen, dass sich deine Fransen nun etwas einrollen. Damit das nicht zu stark passiert und die Fransen einfach cooler aussehen, ziehst du sie jetzt einfach lang!



Viertens////

Und jetzt geht es an das Verknoten – ich habe alle meine Fransen unten noch mit einem einfachen Knoten versehen. Wenn dein Fundus es hergibt, könntest du die jeweils Fransen auch noch mit einer Perle oder ähnlichem versehen und dann verknoten.



Trommelwirbel////

Yeah! Du hast es geschafft – jetzt den Schal noch ganz lässig um den Hals drapieren und schon hast du deinen eigenen coolen Fransenschal und das auch noch aus deinem Lieblingsstoff! 


Ach ja: Was ich mir denn aus »dem großen Stück vom Meter Navajo« genäht habe? Na ein total lässiges Shirt mit überschnittenen Schultern und einem weiten Ausschnitt, den ich über eine Schulter rutschend trage – genau so habe ich mir das damals beim Entwerfen von »Navajo« vorgestellt: Die schwarze Bordüre an den Schultern, die Federn wie ein Federschmuck nach unten hängend. Und was soll ich sagen? Ich liebe dieses Teil!



Der enemenemeins Lillestoff »Navajo« kann seit Samstag via Lillestoff oder deinem Lieblingsstoffhändler gekauft werden. Gedruckt ist das ganze auf einem angenehm zu tragenden Sommersweat, natürlich in GOTS-Qualität! Übrigens: Das Thema GOTS liegt mir persönlich ganz besonders am Herzen – dreht es sich hier eben nicht »nur« um ein Öko-Zertifikat, sondern eben auch um den Schutz von Arbeitern auf Feldern und Fabriken. Wenn ihr mehr zum Thema GOTS und Lillestoff erfahren wollt, dann empfehle ich euch diesen kurzen Info-Clip, bei dem ihr wirklich eine Menge über dieses Öko-Label erfahren könnt! Die paar Minuten lohnen sich wirklich!

Hat euch mein Blitztutorial gefallen und ihr habt es im Text bis hierhin geschafft? Dann hinterlasst mir doch einen kurzen Kommentar. Habt ihr vielleicht sogar dieses DIY-Projekt nachgebastelt oder euch gefallen meine enemenemeins Stoffe? Dann ebenfalls her mit eurem Feedback! Ich freue mich darauf!

5. September 2016

Zweiter Teil der Ernte – »Harvest« mit noch mehr tollen Beispielen für euch!

Ich bin ja immer noch völlig geplättet, was ich da für tolle Beispiele vom enemenemeins Lillestoff »Harvest« von meinen Probenäherinnen bekommen habe. Ganz ehrlich – da bekommt man doch schon richtig Lust auf den nahenden Herbst, oder? Bei uns färben sich schon ganz sachte die ersten Blätter an den Bäumen gelb und die Luft riecht inzwischen auch schon nach Herbst. Natürlich werde ich die langen lauen Abende auf der Terrasse vermissen, die stundenlangen Gespräche bei Kerzenschein und das Zirpen der Grillen, aber der Herbst hat auch seinen ganz eigenen Zauber. 

Schwärmt doch ein wenig mit mir mit und freut euch so wie ich über diese zauberhaften Bilder von »Harvest«:
 
 
 
Ist das schön? Oder ist das schön! Diese Bilder machen schon so richtig Lust auf den Herbst! Danke, liebe Katja von »Nähte von Käthe«!



Schlicht und einfach wunderschön – Danke liebe Katja von »schoenstebastelzeit«!




Und auch an dich, liebe Cornelia von »Mein Tragling und ich«, noch einmal herzlichen Dank! Du hast ein wunderbares zweites »Harvest« Outfit gezaubert!
www.mein-tragling-und-ich.blogspot.de

Und wer jetzt auch richtig Lust auf schicke Herbstgardarobe bekommen hat, sollte sich auf zu seinem Lieblingsstoffhändler machen oder direkt bei Lillestoff shoppen! Ich bin gespannt, was ihr alles noch für schicke Sachen aus diesem enemenemeins Lillestoff zaubert!

1. September 2016

Erntezeit mit »Harvest«

Ich hatte ja vor einigen Tagen dazu aufgerufen, mich beim Probennähen der neuen Auflage von »Harvest« zu unterstützen. Dass dieser enemenemeins Lillestoff so wundervolle Bilder von den Probennäherinnen bekommt, habe ich nicht mal im Traum geahnt! Wunderschöne Menschen, fabelhafte Ideen und Kulissen die wie die Faust aufs Auge zu diesem Stoff passen! Danke!

Seht selbst, was sie für wundervolle Beispiele gezaubert haben:





Danke, liebe Malin von »Smalino« – diese Bilder sind einfach ein Traum!






Danke, liebe Cornelia von »Mein Tragling und ich« – ich bin immer noch hin und weg! Die Augen! Danke, dass du so blitzartig dabei warst und so ein wundervolles Ergebnis geliefert hast!
http://mein-tragling-und-ich.blogspot.de







Danke, liebe Sylvia von »PiranhaKids«! Du und Emma habt wundervolle Bilder geschickt – ganz besonders angetan bin ich auch von deiner liebevollen Applikation! Besucht Sylvia doch auf:
https://www.facebook.com/diePiranhakids







Liebe Ziska von »Nestgezwitscher« – Danke für dein tolles Erwachsenenbeispiel und diese tollen Bilder! Ich bin echt ganz gefangen von dem Ausdruck in deinem Gesicht!

Pssst: Ich hab doch noch mehr auf Lager, aber die Bilder zeige ich euch jetzt noch nicht! Wenn ihr Lust auf den enemenemeins Lillestoff »Harvest« bekommen habt und auch so tolle Herbstbekleidung nähen wollt, besucht doch einfach mal Lillestoff oder den Stoffhändler eures Vertrauens! Übrigens freue ich mich immer, wenn ihr mir erzählt, wie ich die Fotos oder die Stoffe findet! Immer her mit euren Kommentaren!