22. August 2010

Steinpilze satt!

Beliebtes Ziel für einen schnellen Ausflug ist für uns ist die Wagensaß, ein Naherholungsgebiet gleich um die Ecke. Und dieses Mal gab es gleich zwei Besonderheiten. Nachdem unser Großer schon ein emsiger Laufradfahrer ist und mit der Balance so überhaupt keine Probleme hat, trainiert er nun fleissig das Treten, denn das liegt ihm hingegen leider gar nicht. Also war heute ein vererbtes Fahrrad mit dabei und der Große mehr als stolz, dass es auf dem geteerten Streckenteil den wir uns ausgesucht haben so prima voran geht. Und während wir staunend mit einem schlafenden Kind im Wagen und einem fahrradfahrenden durch den Wald gehen, streunt mein Mann auf der Suche nach ein paar Parasol durchs Unterholz. Von wegen Parasol. Ich lasse Bilder sprechen und weise nur darauf hin, dass wir noch nie auf einen Sitz knapp vier Kilo Steinpilze gesäubert haben… puuuh! Nicht, dass er nicht mehr gefunden hätte… nein, wir hatten lediglich keine Körbe, Taschen etc. mehr dabei mit denen wir diese Mengen an Pilzen transportieren konnten. Und weil nach der Arbeit bekanntlich das Vergnügen kommt – Steinpilze in Butter geschwenkt, Spaghetti, etwas Parmesan, Salat aus dem Garten mit einer Vinaigrette mit einem Hauch süßem Senf (hier verrät sich der bayerische Haushalt) und ein gutes Glas (Bio-) Rotwein. Hach!



Groß, aber nicht schön. Mitgenommen haben wir dieses »Monster«, aber zu Hause hat sich herausgestellt, dass er schon recht zerfressen war. Dafür gab es aber jede Menge andere Prachtexemplare. Ganz dekadent haben wir übrigens Maronen, Pfifferlinge und Co. stehen gelassen und uns ausschließlich auf die Steinpilze konzentriert.


»Pipnip« sagt mein Großer immer zum Zwischen-Highlight Picknick. Wer so fleissig radelt und Papa beim Pilzesammeln hilft braucht natürlich auch eine ordentliche Brotzeit. Gut, dass der kleine Bruder wie gerufen (macht er das nicht immer, wenn es Essen gibt?) aufwacht.

Neeeein, den haben wir selbstverständlich stehen gelassen.



Kleiner Mann mit Mama auf dem Fühlpfad. Ab der Station mit den groben Rindenstücken wurde es ihm aber zu ungemütlich und er teilte mir mit »Aua! Mama!« und wildem Gezerre an meiner Hand mit, dass er auf dem Arm will. Aber gerne!

… auf Moos läufts sich schon wieder angenehmer.



… und während ich meinem Mann gerade diesen Post zeige, entdecken wir hier im Kerzenlicht eine Waldameise durchs Wohnzimmer krabbeln. Die war dann wohl ein weiteres Mitbringsel aus dem Wald.

6 Kommentare:

  1. oh da war ich in meiner kindheit auch mal :)! hach ich bin etwas neidisch, so gerne würde ich auch mal wieder in die pilze gehn! doch hier in norden wüsste ich gar nicht wohin...

    lg von der exilfränkin pilli

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  2. boah, ich krieg hunger!! ;) auf dem barfußpfad musste ich unseren kleinen herrn auch schleppen. tut dann auf rindenmulch doppelt weh ;) liebste grüße und einen angenehmen start in die neue woche!

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  3. Hui, welch eine Ausbeute!
    In die Pilze wollen wir demnächst auch mal :D

    LG
    Dani

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  4. püh ! die sind aber mächtig groß !

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  5. Die Pilze sind wunderschön! (Aber schade, dass ihr die Pfifferlinge nicht mitgenommen habt, die schmecken doch super im Risotto :)
    Bei uns gibt es derzeit auch viele Steinpilze, leider haben absolut alle (!) bereits Bewohner im Stängel, sogar die ganz kleinen jungen Pilzchen! Ein Experte sagte mir, das liegt am vielen Regen vor einer Woche. Wir frieren die gekochten Pilze ein, für das Weihnachtsessen. :)

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  6. LECKER - Wir machen, wenn wir mal Glück bei den Steinpilzen haben, gerne Steinpilzrisotto. LECKER! Ich beneide Euch, dass Ihr so erfolgreich sein konntet.

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Pamela